Das Ehrenamt, eine der wichtigsten Säulen unserer Gesellschaft
Ob im Fußballklub, im Seniorenheim oder in einer Unterkunft für Geflüchtete: Im Jahr 2018 gab es laut Statista in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre 14,87 Millionen Personen, die ein Ehrenamt ausübten beziehungsweise unentgeltlich für andere tätig waren. Doch nicht alle Ehrenamtlichen, darunter etwa Vorstände in gemeinnützigen Heimat- oder Tierschutzvereinen, sind automatisch in der gesetzlichen Unfallversicherung abgesichert. Das weiß nicht jeder, wie Matthias Franke erklärt: „Das Thema erscheint einem nebensächlich. Man will helfen und macht sich keine Gedanken, welche Konsequenzen es hat, wenn einem etwas passiert.“ Dass sich der Unfall beim Verteilen der Kirchenzeitung zugetragen habe, sehe er als kleines Glück, denn somit sei er über die gesetzliche Unfallversicherung, die es für Ehrenamtliche im Bereich der katholischen Kirche gibt, pflichtversichert gewesen.
Besteht kein gesetzlicher Versicherungsschutz, können bestimmte Organisationen wie Sportvereine ihre bürgerschaftlich Engagierten über eine freiwillige Versicherung absichern. Es zeigt sich jedoch, dass diese Möglichkeit nach wie vor nicht allen bekannt ist. Auch gehen einige Vereine und Vereinsmitglieder davon aus, dass jedes Mitglied versichert werden kann. Dem ist nicht so. Einrichtungen sollten daher im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht sicherstellen, dass ihre ehrenamtlich Engagierten versichert sind – und dass die Ehrenamtlichen sich darüber informieren, ob sie im Falle eines Unfalls in der gesetzlichen Unfallversicherung abgesichert wären.
Quelle: Certo Portal (Magazin für Sicherheit und Gesundheit)
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